Sonntag, 7. November 2010

Fliegen im Matsch

Dem Wetterbericht zufolge soll es nach anfänglicher dichter Bewölkung aufklaren. Eine Wolkenuntergrenze von 2300 ft ist vorhergesagt, und auch das GAFOR gibt grünes Licht. In der Realität sieht das leider etwas anders aus, in ungefähr 300 m Höhe liegt eine Wolkendecke, die teilweise sogar bis zum Boden reicht. Wir entschließen uns also, kurz nach dem Start wieder zu sinken - dazu müssen wir Klosterdorf links umfliegen, weil rechts bereits eine undurchsichtige Wolke ist. In ca. 250 m fliegen wir eine Platzrunde und landen nach 7 min Flugzeit wieder.



Track: 2010-11-07-kmz

Sonntag, 17. Oktober 2010

Checkflug mit Theo


Nachdem wir beim Checkflug vor zwei Jahren schon einmal Richtung Osten gestartet sind, zieht es uns auch diesmal wieder nach Polen. Heute geht es über Frankfurt/Oder ins Nachbarland, und bei schlechter werdender Sicht dann nach Norden entlang der Oder.





Kurz hinter dem Ort Zollbrücke gibt es eine ehemalige Eisenbahnbrücke; über der machen wir einen 3/4-Kreis, der den Heimflug über den Oderbruch nach Strausberg einleitet.



Bei Strausberg wird dann auch das Wetter wieder besser, und wir landen mit kurzer Landung auf der 05, um die D-KTIS wieder am Segelflugstart abstellen zu können. Danke für den schönen Checkflug, Theo!

Track: 2010-10-17-eday-checkflug.kmz

Sonntag, 10. Oktober 2010

Berlinrunde mit Holger


Mein lieber Freund Holger fliegt nach langer Zeit mal wieder mit. Nach den Erfahrungen von gestern befürchte ich auch heute schlechte Sicht - die Kaltfront ist noch nicht durch. Und tatsächlich ist eine deutlich Inversionsschicht sichtbar, aber lange nicht so viel Nebel wie gestern. Gegen die Sonne fliegend ist die Sicht nicht berauschend, aber mit der Sonne im Rücken gehts. Also über PAPA in die Kontrollzone, über Tegel (heute mussten wir tatsächlich etwas warten und zwei Vollkreise drehen) und dann auf dem ganzen Rückweg die tolle Sicht auf Berlin genießen. Ein sehr schöner Flug!

Track: 2010-10-10-eday-local.kmz

Samstag, 9. Oktober 2010

Im Hochnebel mit Sabine

Sabine hat zunächst noch andere Gastflüge, jeweils auch schon mit ziemlich schlechter Sicht, aber wir beschließen trotzdem noch einen Flug zu unternehmen. Die "Suppe" ist nicht besser geworden, eher schlechter, und nach mehreren vergeblichen Versuchen, die Inversionsschicht erst zu über- dann zu unterfliegen, brechen wir nach 20 Minuten ab. War trotzdem schön.

Track: 2010-10-09-eday-local.kmz

Donnerstag, 30. September 2010

Schönhagen mit Sabine

Endlich ist die D-KTIS aus Heubach zurück und endlich ist auch wieder gutes Wetter. Es ist zwar bedeckt, aber laut Vorhersage liegt die Wolkenuntergrenze bei 3500 ft. In der Realität liegt sie eher bei 2800 ft., aber darunter ist beste Sicht und komplett ruhige Luft.



Da wir beide fliegen wollen, beschließen wir, nach Schönhagen EDAZ zu fliegen und dort zu wechseln. Den Hinweg mache ich, wie üblich durch die Berliner Kontrollzone: Wir fliegen über PAPA ein, kreuzen die Mitte des Flughafens Berlin-Tegel (ein Airberlin-Jet muss leider wegen uns mit dem Start ein paar Minuten warten) und fliegen nach dem Pflichtmeldepunkt OSKAR entlang der Havel Richtung Süden. Über WHISKEY1 geht es dann nach Schönhagen, um dort auf der 07 zu landen.



Auf der Terasse des dortigen Flughafencafés können wir einen leicht nervösen Fluglehrer beobachten, dessen Schüler gerade für seinen ersten Alleinflug von einem zweiten Lehrer gecheckt wird. Offenbar ist der Check erfolgreich, denn er darf anschließend seine ersten Platzrunden alleine drehen (wir verfolgen das beim Abflug im Funk).



Sabine fliegt uns südlich der Kontrollzone - vorbei an Rüdersdorf - zurück nach Strausberg EDAY und landet souverän (siehe Video). Ein toller Flugtag!






Tracks: 2010-09-30-eday-edaz.kmz, 2010-09-30-edaz-eday-sabine.kmz

Dienstag, 17. August 2010

Alpenflug!

Heute geht es von Kempten Durach EDMK nach St. Johann LOIJ in Österreich. Da man zu unseren Nachbarn keinen Flugplan mehr braucht, ist die Vorbereitung darauf beschränkt, sich einen Weg durch die Täler zu suchen, diesen in der ICAO Karte einzuzeichnen und die einzelnen Legs mit Flugzeiten zu versehen. Das soll der Orientierung in den Bergen dienen: man kann anhand der vergangenen Zeit jeweils kontrollieren, ob man noch auf dem richtigen Weg ist.



Mit mir fliegt Rudi Massmann als Ortskundiger - alleine würde ich mir das (noch) nicht zutrauen. Das Wetter ist phantastisch, weite Sicht, viel Blau - aber auch einzelne Wölkchen. Die Vorhersage ist optimal, keine Verschlechterung bis zum Abend.



Es wird ein phantastischer Flugtag, mit Eindrücken, die ich nicht in Worte zu fassen vermag. Wir fliegen sehr hoch (zum Teil über 12.000 ft), sodass wir recht problemlos von Tal zu Tal kommen. Die vorhandenen Wolken hängen praktischerweise meist an den Bergkämmen, die Täler sind frei. Auf dem Rückflug überfliegen wir Zugspitze und den Walchensee. Wunderschön. Vielen Dank, Rudi!

Tracks: 2010-07-31-edmk-loij.kmz, 2010-07-31-loij-edmk.kmz

Track edmk-loij bei Garmin Connect

Freitag, 30. Juli 2010

Checkflug in Kempten Durach

Endlich fliegen: Nach einem Checkflug und Einweisung in die Gepflogenheiten des Flugplatzes Kempten-Durach EDMK (gekreuzte Bahnen, also nicht unkompliziert) noch ein kleiner Abstecher in die Alpen. Ins Oberstdorfer Tal, dann über das Nebelhorn (7500 ft bei Wolkenuntergrenze 5500 ft und nur ein kleines Loch in den Wolken genau über dem Pass!) ins benachbarte Tannheimer Tal. Morgen geht’s nochmal in die Alpen - dann richtig!

Track: leider nicht

Sonntag, 18. Juli 2010

Lieblingsroute

Bei herrlichstem Wetter über Berlin. Einflug von Norden über PAPA, nach Tegel ein Stück die Havel entlang, und dann etwa über dem großen Wannsee Richtung Osten. Ausflug aus der Kontrollzone über ECHO. Immer wieder schön, besonders bei so großartiger Sicht wie heute.

Track: 2010-07-18-eday-local.kmz

Sonntag, 4. Juli 2010

Blauthermik


Ein dank phantastischen Wetters und der damit verbundenen Thermik recht unruhiger Flug nördlich von Strausberg.

Track: 2010-07-04-eday-local.kmz

Donnerstag, 17. Juni 2010

Heringsdorf/Usedom

Am Wochenende soll das Wetter etwas schlechter werden, zudem ist der Falke schon ausgebucht. Also beschliessen Michael (Kollege/Fliegerfreund) und ich am Donnerstag, schon etwas früher das Büro zu verlassen, um das vorhergesagte gute Wetter für einen Flug nach Heringsdorf EDAH zu nutzen.



Es wird gutes Wetter - nein, es wird Superwetter. Mit 21° nicht zu heiß, nur einzelne kleine Wölkchen am Himmel und dazwischen tiefstes Blau! Der Kurs ab Strausberg ist fast genau nach Nord, nur die ED-R17 bei Pasewalk muss umflogen werden.



Heringsdorf ist, als wir anfliegen, noch Kontrollzone, also funken wir Heringsdorf Turm an, und werden über SIERRA in in die CTR gelassen. Trotz Wind aus Ost wird vom Turm die 28 als aktiv gennannt. Das kommt uns seltsam vor, wir fragen nach. Ja, wegen "drehender Winde" ist es so. Aber nur zwei Minuten später hören wir im Funk einen anderen Flieger auf der 10 starten, und auch wir sollen nun so landen. Die Bahn in Heringsdorf ist sehr lang - über 2300 m - und der Taxiway erst am Ende, so werden wir vom Turm aufgefordert, auf der Bahn zu drehen und über ALPHA abzurollen.



Nach dem Entrichten der Landegebühr (7,50 €) leihen wir uns Fahrräder und radeln Richtung Ostseestrand. Die kürzeste Strecke ist das 8 km entfernte Ahlbeck. Usedom ist überraschen hügelig, und so brauchen wir immerhin 40 Minuten für die Strecke. Da bleibt nur kurz Zeit, die Füße in die Ostsee zu halten und dann gehts auch schon zurück. Strausberg EDAY schließt um 20:00 Uhr, also höchste Zeit!



Auch der Rückflug ist traumhaft, ruhigste Luft, beste Sicht.

Track: 2010-06-17-eday-edah.kmz

Samstag, 5. Juni 2010

Treesixty over Falkensee

Today (yes, it's Berlin again) I entered the control zone via November to make a treesixty ("Vollkreis", a 360°-curve) over Falkensee, a suburb west of Berlin. I hoped, at least one of my dear friends Robert or Michael will see me (they didn't, unfortunately they are not at home).


I was allowed to enter the Schönefeld sector directly via Havel, so I flew along the nice river within the most beautiful city.

Track: 2010-06-05-eday-local.kmz

Samstag, 29. Mai 2010

Along Havel and near Potsdam

Today, I decided to start my "mandatory" flight over Berlin from the north. So I flew to reporting point PAPA, asked ATC to enter the control zone for a flight over Berlin-Tegel airport and exit the CTR via WHISKEY -- what means: over the beautiful Wannsee and Glienicker Brücke. After passing OSKAR, I went along the river Havel instead of following the regular WHISKEY route. With permission from ATC, of course.


When outside the CTR, I went to the south of the wonderful city of Berlin and re-entered the control zone via SIERRA for a shot look to the construction site of BBI. Then straight to ECHO1 (the Schönefeld controler asked me for) for leaving, which brings me an awesome view to the Müggelsee. A quick turn to the cement mill in Rüdersdorf and back to EDAY.



As a little extra, I became a witness (at least acoustical - what means: on the radio) of our beloved chancellorette flying back from the river Oder to her Kanzleramt (which was "North of Tiergarten" on the radio) with a German Airforce Helicopter. Yes, I mean the genius, that - a few days later - decided together with Spaßpartei FDP to do a "Sparpaket" (austerity package), that treates the rich with care, but charges those, who have less anyway. Brilliant idea, really! To be a politician must be such a great thing: Selling crap as gold, and therefor earning full supply. From those, who bought the crap.

Track: 2010-05-29-eday-local.kmz

Sonntag, 2. Mai 2010

Südlich Berlin

Ein netter Flug südlich an der Berliner CTR vorbei, über WHISKEY 1 eingeflogen, dann entlang der Havel Richtung Norden. Über OSKAR, Tegel Midfield und PAPA aus der Kontrollzone und zurück nach Strausberg EDAY.

Track: 2010-05-02-eday-local.kmz

Mittwoch, 28. April 2010

Platzrunden mit ECHO Klasse


Michael und ich möchten unsere Fertigkeiten auf E-Klasse Flugzeugen auffrischen, und drehen zu diesem Zweck ein paar Platzrunden in Bienenfarm EDOI. Wegen unserer langen Abstinenz ist auch Karl-Heinz "Max" Maxwitat als Fluglehrer mit dabei. Micha fängt mit drei Platzrunden in der C172 (D-EOMN) an. Danach wechseln wir, und ich mache drei Runden. Zum Glück ist Max neben mir -- ich fühle mich nach 9 Monaten Nicht-Cessna-Fliegen doch ziemlich unsicher! Aber alle Landungen werden gut, und bei der dritten ist auch die Unsicherheit wieder in einem akzeptablen Bereich. Danach machen wir noch (ohne Max) drei Runden in der Fuji FA-2000 (D-EIDU).



Track (vom Fuji-Flug): 2010-04-28-edoi-local-micha.kmz

Sonntag, 18. April 2010

Low Approach Tegel Nummer 2

Da es gestern so schön war, und weil die Aschewolke noch immer den kommerziellen Flugverkehr am Boden hält, wollen wir heute ein weiteres Mal den Flughafen Berlin Tegel (EDDI bzw. TXL) mit einem tiefen Überflug beglücken.

Sabine (auch im Motorseglerclub) und ich wollen zunächst in den Sektor Schönefeld einfliegen, der dortige Kontroller weist uns jedoch an, sich mit unserer Absicht direkt an TEGEL TURM zu wenden. Nachdem dieser uns eine Freigabe erteilt hat, steuern wir den Sektor Tegel an. Kurz bevor wir ihn erreichen, werden wir jedoch vom ATC verständigt, es sei zu viel schnellerer Verkehr im Anflug, wir könnten doch nicht anfliegen. Wir fliegen daraufhin in Richtung PAPA, kreisen dort eine Weile und bekommen dann doch die Erlaubnis, Tegel tief zu überfliegen. Also Richtung Süden, in einen rechten Queranflug auf die 26R und schliesslich in den Endanflug. Wie gestern ein tolles Bild: Wir scheinen in ca. 10 m über die Piste zu "kriechen" (haben aber immerhin gute 110 km/h), links stehen die ganzen Lufthansa und Air Berlin Jets. Imposant!

Nach dem Überflug drehen wir nach Süden, und über OSKAR, ECHO2 und ECHO1 geht es wieder zurück nach Strausberg.

Track: 2010-04-18-eday-local.kmz





Samstag, 17. April 2010

Aschewolke


Es ist der dritte Tag des "Flugverbots" über Deutschland. Soll heißen, der gesamte kommerzielle (IFR-) Luftverkehr steht am Boden. Uns kolbengetriebene Tief- und Sichtflieger betrifft das erstmal nicht, das Wetter ist toll - also beschließe ich einen Flug in die Kontrollzone zu machen, das wird bestimmt schön ruhig heute. So ist es dann auch, wie ruhig, überrascht mich dann doch: Im Funk höre ich einen VFR-Piloten einen tiefen Überflug in Tegel erfragen. In Tegel? Ja, sogar das geht heute. Das will ich natürlich auch, also frage ich - da ich gerade kurz hinter ECHO1 in der CTR bin - den Kontroller in Schönefeld. Der spricht mit seinem Kollegen in Tegel: kein Problem, ich soll direkt Tegel anfunken und anfliegen. Also nicht wie sonst südlich der Sperrzone ED-R146 vorbei, sondern nördlich. Gewissermaßen direkt in den langen Endteil auf die 26 in Tegel. Ich bekomme ein Freigabe für die 26R und auch für die erst Rechts- dann Linkskurve danach. Über das Olympiastadion, OSKAR und BRAVO geht es dann noch nach Schönefeld, wo tief unter mir offenbar ein Kunstflieger seine Runden dreht. Dann entgegen der eigentlichen Anflugrichtung über den Müggelsee aus der Kontrollzone heraus zurück nach Strausberg EDAY. Ein tolles Erlebnis!

Track: 2010-04-17-eday-local.kmz

Donnerstag, 8. April 2010

Around Berlin

Heute soll es mal kein Flug über Berlin, sondern ein Flug um Berlin werden. Ich fliege also zunächst ab Strausberg EDAY in Richtung Süden, dann südlich der CTR in Richtung SIERRA. Daran vorbei, und am Westrand der Kontrollzone zunächst in Richtung Saarmund EDCS. Über die Platzmitte in 2200 ft (über Funk angekündigt, natürlich) und dann in Richtung Potsdam. Ein phantastischer Anblick, Potsdam, Schloss Sanssouci, die Havel und ihre ganzen Seen. Trotz eigentlich nicht so guter Sicht: toll!


Weiter nördlich, kurz nach dem Einkurven oberhalb (also: nördlich) der CTR höre ich auf der Frequenz von Tegel Turm einen anderen VFR Flieger sich für einen Einflug über TANGO ankündigen. Der kommt aus Bienenfarm, fliegt also nah an meiner Route. Ich entschließe mich, Tegel Turm anzufunken, und um dessen Position zu bitten. Unkritisch - er ist weit weg und ich bekomme ihn nicht in Sicht. Nach Abmelden von Tegel Turm nehme ich Kurs auf Finow EDAV. Ich fliege südlich der Platzrunde an diesem Platz mit der riesigen Piste vorbei und entschließe mich noch für ein paar Vollkreise über dem Schiffshebewerk. Dann noch ein kleiner Schlenker Richtung Oder und wieder zurück nach EDAY. Da ich direkt von Osten komme, erbitte ich eine direkte Landung auf der 23, die dank Strausberg INFO und einem netten Cessna-Piloten, der für mich einen Vollkreis fliegt, auch möglich ist. Damit der Fliegerkollege nicht noch länger auf den langsamen Falken warten muss, lande ich auf Gras (das ist sogar sichtbar im KMZ-File!).

KMZ-File: 2010-04-08-eday-local.kmz

Donnerstag, 1. April 2010

Wandern auf Teneriffa


Über Ostern waren wir auf Teneriffa, nicht zum Fliegen, sondern zum Wandern. Teneriffa ist für meinen Geschmack ein tolles Wander-Revier. Sehr unter- schiedliche Land- schaften und klima- tische Gegebenheiten.

Am eindrucksvollsten fanden wir den Teide, also den größten Vulkan der Kanaren und den höchsten Berg Spaniens. Wir sind (als Wanderanfänger) allerdings nicht auf den Hauptgipfel, sondern einen Nebengipfel gestiegen. Die Tour war mit ihren fünfeinhalb Stunden für uns mehr als genug. Ein ganz kleines bischen peinlich ist vielleicht, dass die Tour im Wanderbuch nur mit viereinhalb Stunden angegeben ist. Wir haben zwar Pausen gemacht, aber sicher keine Stunde.

KMZ-Files: 2010-04-01, 2010-04-02, 2010-04-04, 2010-04-05

Mittwoch, 24. März 2010

Eeeendlich!

Fast ein halbes Jahr ist der letzte Flug jetzt her. Und heute sieht das Wetter gut genug aus, um es zu wagen: Temperaturen im zweistelligen Bereich, wenig Wind ohne Böen, keine Niederschläge zu erwarten, und auch keine Thermik. Nach fast sechs Monaten (vom Wetter erzwungener) fliegerischer Abstinenz ist mir ein Fluglehrer auf dem Nebensitz wirklich willkommen. Walter Henkel hat glücklicherweise Zeit, und so starten wir zunächst für ein paar Platzrunden.

Der Wind bläst mit 10 kt aus 100 - 120°, also leichter Seitenwind von rechts. Alles klappt prima, Starts und Landungen. Die dritte Platzrunde beschließen wir mit einer Ziellandeübung zu beenden. Eine Ziellandeübung ist eine Landung mit abgeschaltetem Triebwerk, deren Sinn darin besteht, eben das - also Landungen ohne Triebwerk (z.B. bei Triebwerksausfall) - zu üben. Das Ganze läuft etwa so: Wir steigen auf 600 m (bei Platzrundenhöhe 300 m) fliegen ein Stück vom Platz weg, wenden, und nehmen Kurs auf die Schwelle der Bahn, auf der wir landen wollen - in diesem Fall die 05. Nun den Motor kurz im Lehrlauf "kaltfliegen", dann abstellen - hierfür kurz die Avionik ausschalten. Mit dem Anlasser den Propeller waagerecht stellen, und den Motor zum Wiederanlassen vorbereiten: Zündung an, Gashebel leicht nach oben. Avionik wieder an, Ziellandung per Funk ankündigen. Dann neben der Schwelle mit Vollkreisen Höhe abbauen. Die Vollkreise dabei in Richtung der entsprechenden Platzrunde (in diesem Fall also rechts) machen. Wenn die Höhe stimmt, in den Queranflug drehen, dann Final und landen (dabei Funken nicht vergessen).

Das macht man ja so alleine, ohne Lehrer, eher selten. Den ersten Versuch brechen wir ab, weil wir sonst einer landenden Cessna, die ebenfalls die Graspiste verwenden möchte, in den Weg gekommen wären, der zweite Anlauf klappt super. Gut, das mal wieder gemacht zu haben. Danke, Walter!

Und dann... dann... endlich wieder eine Runde über Berlin! Wegen der späten Stunde natürlich von Norden in die Kontrollzone eingeflogen, über Tegel in 2500 ft, ein Vollkreis über dem Olympiastation und über ECHO die CTR verlassen.

KMZ File: 2010-03-24-eday-local.kmz